Der Witthoh liegt fast genau in der Verlängerung des Bodensees. Seine höchste Erhebung beträgt 862 Meter über dem Meeresspiegel, so daß er sogar von der Bodenseefähre Konstanz-Meersburg aus gesehen werden kann. Zu erreichen ist dieser Aussichtspunkt über die Straße von Emmingen nach Hattingen. Außerdem liegt er am Hohen- zollernradweg, der direkt am Sendemast vorbeiführt.

So finden Sie den Witthoh:

Von Singen kommend fahren Sie nach Engen und von dort Richtung Tuttlingen. Sie kommen zwangsläufig durch Emmingen, wo Sie dann im Ort nach links Richtung Hattingen abbiegen müssen.

Von Tuttlingen kommend fahren Sie Richtung Stockach. Nach dem frei stehenden Gasthof “Hühnerhof” biegen Sie rechts ab nach Emmingen. Im Ort geht es dann rechts ab nach Hattingen, dessen Strasse führt am Witthoh vorbei.

Vom Schwarzwald kommend fahren Sie auf der B 311 bis Immendingen. Am Ortsende Immendingen biegen Sie nach rechts ab Richtung Hattingen. Fahren Sie einfach weiter Richtung Emmingen, und Sie kommen automatisch über den Witthoh...
 

 

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 GESCHICHTE

Der Witthoh und seine Umgebung ist von einer bewegten Geschichte geprägt.

So gibt es eine Legende über eine Zauberin, die im Tuttlinger Duttental ihr Unwesen getrieben haben soll...

Das Witthoh-Fräulein soll eine geistartige Gestalt gewesen sein und Fuhrwerke über den Witthoh begleitet haben...

Lesen Sie, was Goethe und Joseph Anton Koch über diesen Aussichtsberg geschrieben haben...

In einem Bericht erfahren Sie etwas über die Geschichte der Witthoh-Straße und seine Zeit- genossen...

Es sind viele Gewaltverbrechen auf dem Witthoh begangen worden. Lesen Sie, was es mit dem Mord am Italienerplatz auf sich hat...

Auch ein hinterlistiger Mord an einem Müller wurde hier verbrochen.
-> GESCHICHTE

 

von Hermann Streng

Vom Witthoh-Namen

“Der Witthoh ist ein echter Tuttlinger Hausberg, auch wenn er von Singen und dem Hegau her als “Feldberg des Hegaus” ebenfalls “eingemeindet” wird. Schon mancher hat sich gefragt, was wohl der Name bedeuten soll. Auf alle Fälle darf man den Berg nach der Mundart von Tuttlingen nicht in Verbindung bringen mit dem Wörtchen “witt”, das wir als “willst” benützen. Es kann also niemals heißen: “Witt du hoh uffe, gaost uff dä Witthoh!” Doch sagt man in Tuttlingen und Umgebung immer “der” Witthoh, so daß schon daraus zu schließen ist, daß ein besonderer Sinn darin liegt. In der ersten Auflage des Hegauführers, den der Schwarzwaldverein herausgegeben hat, sprach der Verfasser — er stammte aus Norddeutschland — von “die Witthoh”. Er ging dabei von der plattdeutschen Bezeichnung “Witt” gleich weiß aus, und glaubte den Namen mit weißer Höhe übersetzen zu können. Wir kommen aber auf eine andere Erklärung, wenn wir das bekannte Schwäbische Wörterbuch von Fischer zu Rate ziehen. Dort finden wir das Wort “der Wit” für Wald oder Holz, angewendet für den jungen Wald, in dem man alljährlich Gemeindeholz schlagen durfte, das man dann Witholz nannte. Der Hau, oder Tuttlingerisch ausgesprochen “der Houb” war ein bereits abgeholztcs Waldgebiet, in dem der Jungwuchs schon sichtbar war. Dazwischen gab es jeweils die besten Himbeeren, und ein solcher Hintele-Houb war im Sommer beliebtes Sammelgebiet. In der Mehrzahl hieß es dann “Häib”, was aber nichts mit der mundartlichen Bezeichnung für Heu zu tun hatte, wenn man statt von “heuen” von “heibä” spricht. Die forstamtlichen Bezeichnungen auf den Witthoh-Höhen lauten “Witthau”. Da ist es dann kein weiter Weg, bis das “hau” im Volksmund zu “hoh” abgeschwächt wird.

Also ist der Witthau ein Platz, an dem früher jeweils Jungholz geschlagen wurde. Witthoh ist der Name für einen Waldteil, so daß man bei einer etwaigen Übersetzung etwa von waldiger Höhe, aber nie von weißer Höhe sprechen dürfte. Im Mittelhochdeutschcn hat man sehr gern Worte mit gleichem Buchstabenanfang benützt. Die Alliteration “Wonn und Weide” finden wir bei Walter von der Vogelweide, aber auch in vielen Urkunden, wenn es sich um Grenzbeschriebe handelt und die Nutzung benachbarter Grundstücke für den Weidebetrieb. Da finden wir die Bezeichnung “Wunn, Witt, Wasser, Weide”, was wir heute prosaischer etwa mit Wiesen-, Wald-, Wasser- und Weidenutzung übersetzen würden.

Nach alldem lassen wir unserem Witthoh die männliche Bezeichnung und sprechen auch weiterhin immer noch über den Witthoh, doch niemals über die Witthoh. “3

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